Pflegeberatung Plastische Chirurgie

Ziele 

Pflegeberaterin Karin Willi

Das Ziel der Pflegeberatung ist es,  Kinder und Jugendliche mit komplexen Hauterkrankungen und deren Familien umfassend während dem Prozess ihrer Erkrankung zu begleiten, sie in ihrer Alltagsbewältigung zu beraten, zu informieren und aufzuklären sowie in medizinisch-pflegerischen Themen zu schulen.

Hintergrund

Nach einer komplexen plastischen Versorgung brauchen die betroffenen Kinder und Jugendliche eine lange, intensive Rehabilitation. Diese be­inhaltet die Wiederherstellung der Funktion aller betroffenen, eventuell teil­amputierten Körperteile, ein möglichst gutes ästhetisches Resultat, das Wiederfinden des psychischen Gleichgewichts und die soziale Wieder­eingliederung.

Während des stationären Aufenthaltes werden die betroffenen Kinder und Jugendlichen und deren Familien eng durch ein erfahrenes, interdisziplinäres Team  – bestehend aus Chirurgen, Pflegenden, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Psychologen, Sozialberatern und Lehrern/Kindergärtnern* – betreut. Im ambulanten Bereich übernimmt dies ein pflegerisches und chirurgisches Team, welches durch die interdisziplinären Dienste unterstützt wird.

Interventionen

Die Pflegeberatung des Zentrums für brandverletzte Kinder, Plastisch-Rekonstruktive Chirurgie begrüsst die Familien auf der Intensivstation und stellt die Verbindung zwischen der Intensiv- und der Pflegestation sicher. Sie unterstützt während der Hospitalisationszeit vor allem die Bezugspflegenden in den anleitenden, beratenden und koordinierenden Interventionen. Sie sorgt sie für die Kontinuität im Prozess des Austrittsmanagements und übernimmt in Delegation gewisse Anleitungen und Instruktionen in medizinisch-pflegerischen Themen.

Nach dem Spitalaufenthalt begleitet die Pflegeberaterin die betroffenen Kinder und Jugendlichen und deren Familien, gegebenenfalls über das Rehabilitationszentrum in Affoltern am Albis, in die ambulante häusliche Behandlung und bei Wiedereintritten, welche sie zusammen mit den betroffenen Familien und den Ärzten koordiniert. In den Sprechstunden ist sie mit anwesend. Sie bleibt für die betroffenen Familien konstante Ansprechperson während der gesamten Behandlungsdauer im Kinderspital, das heisst bis zum Übertritt in die Erwachsenenbehandlung.

Philosophie

Die Wahl der Interventionen der Pflegeberatung richtet sich nach dem individuellen Bedürfnis der betroffenen Kinder und Jugendlichen und deren Familien bzw. der involvierten Fachpersonen. Dafür nimmt die Pflegeberaterin die betroffenen Kinder und Jugendliche und deren Familien als selbständig handelnde Partner wahr und zieht sie von Anfang an aktiv in die Hilfeplanung mit ein. Sie achtet auf eine zuverlässige Transparenz und stellt sicher, dass die betroffenen Kinder und Jugendlichen und deren Familien stets im Rahmen ihrer Möglichkeiten handeln.

*gilt selbstverständlich auch für die weibliche Form

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